Bepflanzen Sie mit diesen Tipps Ihren Biogarten

Bepflanzen-Tipps für Ihren Biogarten

Ein Biogarten braucht Ihre höchste Aufmerksamkeit und Hingabe um zu gedeihen. Etwas zusätzliches Wissen um den Gartenbau kann auch nicht schaden. Mit diesen cleveren Tipps wird ihr Garten gesund und vital wachsen. Lesen Sie hier die Grundlagen des biologischen Anbaus.


Um das beste aus Ihrem Kompost zu holen, sollten Sie ein Verhältnis von 1:1 von grünen und trockenen Pflanzenteilen anstreben. Fügen Sie etwas Gras, Obst- und Gemüseabfälle, Blätter und Unkraut für den grünen Anteil hinzu und für den trockenen solche Dinge wie Papier, Pappe, Sägemehl oder Heu. Sehen Sie davon ab Dung, Kohle oder kranke Pflanzen auf Ihren Kompost zu werfen.

Sie sollten natürlich auch wissen, wie Sie die richtigen Pflanzen für Ihren Biogarten auswählen. Das ist besonders wichtig, wenn Sie ein- oder mehrjährige Pflanzen aussuchen. Kaufen Sie Pflanzen, die zwar bereits Knospen zeigen, aber noch nicht vollständig blühen. So können sie in Ihrem Garten noch ein starkes Wurzelwerk ausbilden.

Tipp: Pflanzen Sie Arten, die sich ergänzen. Einige Pflanzen können anderen ungeheuer beim Wachsen helfen, wenn Sie in der Nähe gepflanzt werden.

Wenn Sie ein neues Blumenbeet für Ihre mehrjährigen Pflanzen anlegen wollen, dann müssen sie sich an folgende Schritte halten. Stechen Sie mit dem Spaten die Beete ab, Graben sie den Rasen um und bedecken Sie die Fläche mit Holzplättchen. Nach ein paar Wochen können Sie die ersten Pflanzen einsetzen.

Blumenbeete

Sie müssen Wissen, wann und wie Sie gießen müssen. Besorgen Sie sich einen Tröpfelschlauch zum Bewässern. Dieser hält die Wurzelwerk feucht und verhindert übermäßigen Flüssigkeitsverlust durch Verdunstung. Der beste Zeitpunkt zum Gießen sind die frühen Morgenstunden.

Tipp: Auch Ihre Kinder werden Freude an der Gartenarbeit finden. Sie in Ihren Biogarten mit einzubeziehen ist eine großartige Gelegenheit ihnen etwas über die Natur beizubringen und sie eine Verbindung mit der Natur eingehen zu lassen.

Streuen Sie einige Zentimeter organisches Material als Mulch über Ihre Blumenbeete. Das hindert Unkraut am Wachstum, speichert Feuchtigkeit im Boden und gibt Nährstoffe an Ihre Pflanzen ab. Außerdem macht es einen besseren optischen Eindruck in Ihrem Blumenbeet.

Verwenden Sie keine Pestizide – beseitigen Sie Unkraut auf die natürliche Weise. Bedecken Sie es dazu einfach mit einer Schicht aus Zeitungspapier. Auch Unkraut braucht Sonne um zu gedeihen. Unter dem Zeitungspapier wird es ganz von alleine eingehen. Anschließend zerfällt das Zeitungspapier selbst. Damit die Sache etwas schöner aussieht, bedecken Sie das Zeitungspapier mit einer Lage Mulch.

Tipp: Sie können Ihren eigenen Komposthaufen anlegen und diesen als Quelle für natürlichen Dünger nutzen.

Mit etwas Aspirinwasser schützen Sie Ihre Pflanzen gegen Krankheiten. Dazu geben Sie anderthalb Aspirintabletten in mehrere Liter Wasser und besprühen mit dieser Mischung Ihre Pflanzen. Diese Prozedur sollten Sie etwa alle drei Wochen wiederholen.

Gerade wenn Sie Kinder haben sollten Sie es in Erwägung ziehen Erdbeeren zu pflanzen. Kinder lieben es sich kleine Snacks selbst zu pflücken und eine solch süße Überraschung kann Sie zur Mitarbeit im Biogarten ermuntern.

Wäschekorb

Nehmen Sie einen alten Wäschekorb um Ihre Ernte einzusammeln. Wenn Sie Ihre Erträge mit einem Schlauch abspülen können Wasser und Dreck durch die vielen Öffnungen Abfließen, während Ihre Ernte beisammen bleibt.

Versuchen Sie täglich wenigstens ein wenig im Garten zu arbeiten, sodass sich lästige kleine Aufgaben gar nicht erst ansammeln können. Sie mögen nicht viel Zeit haben, aber ein paar Unkräuter lassen sich ganz nebenbei zupfen, beispielsweise wenn Sie den Hund hinaus lassen oder bevor Sie ins Auto steigen.

Tipp: Rotieren Sie in Ihrem Garten. Jedes Jahr die selben Pflanzen am gleichen Ort zu pflanzen kann den Boden auslaugen und Pilzplagen begünstigen.

Eine gute Wasserquelle für Ihre Pflanzen ist es, wenn Sie Ihr Gemüse direkt im Garten waschen. Das Abwasser geben Sie einfach wieder in den Garten. Was dabei an Gemüseabfall anfällt sind für Ihren Garten wertvolle Nährstoffe. Benutzen Sie jedoch keine Reinigungsmittel sondern nur klares Wasser.

Halten Sie stets Plastiktüten bereits um Ihre dreckigen Schuhe zu bedecken. So müssen Sie nicht ständig Ihre Schuhe an- und ausziehen und bleiben im Arbeitsfluss.

Pflanzen Sie doch etwas Knoblauch. Das sollten Sie jedoch im Herbst oder in den frühen Frühlingsmonaten tun. Am besten Pflanzen Sie den Knoblauch in recht feuchten Boden. Bringen Sie den Knoblauch 3-5 cm tief unter die Erde und zwar in einem Abstand von 10 cm und mit dem spitzen Ende nach oben. Was grün an der Oberfläche wächst können Sie anstelle von Schnittlauch verwenden. Wenn sie sich oben braun verfärben sind die Knollen reif für die Ernte. Lassen Sie sie in der Sonne trocknen und lagern Sie sie anschließend Kühl, entweder gebunden oder lose.

Lassen Sie ausreichend Platz in Ihrem Garten. Während Pflanzen wachsen, nehmen Sie immer mehr Platz in Anspruch und werden nicht selten größer als erwartet. Neben dem Platz für Ihre physische Ausdehnung ist auch Freiraum für eine gute Luftzirkulation sehr wichtig. Achten Sie bereits bei der Aussaat auf ausreichend Platz.

Tipp: Pflanzen Sie Bäume um Ihr Haus, sodass diese Ihnen viel Schatten spenden können. Das wird in den heißen Sommermonaten die Stromrechnung für die Klimaanlage senken.

Wie Sie anhand der gerade gelesenen Ratschläge sehen können kann biologischer Anbau einen wirklichen Unterschied bei der Frische und dem Gehalt an Nährstoffen in Ihren Lebensmitteln ausmachen. Es mag einiges an Arbeit kosten, aber das ist es allemal wert.

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